Wer ist misc?
Mein Name ist Michael Schaarwächter, geboren 1960 in Aachen.MiSc sind die jeweils ersten beiden Buchstaben des Vor- und Nachnamens, mein Loginname, seit ich mich das erste Mal irgendwo einloggen mußte – und außerdem eine Abkürzung für das englische Wort miscellaneous.
Seit 1978 beschäftige ich mich mit der Computerei, angefangen hat es mit einem Commodore 3032 im Albert Martmöller Gymnasium in Witten. Lustige Sache, damals. 32 kB Hauptspeicher, Basic im ROM. Programmiert hatte ich Snake in Basic: Das Spiel, bei dem man mit einer Schlange Zahlen auf dem Bildschirm „auffressen“ muß und die Schlange dabei jeweils entsprechend der Zahl länger wird, sich aber nicht selbst berühren darf. Es gab an der Schule damals auch jemand, der Asteroids (kennt das noch jemand?) in Assembler programmiert hatte. Nach dem Abitur leitete ich noch einige Zeit die Computer-AG der Schule.
Weiter ging es dann mit einem Sinclair Spectrum, auf dem ich bereits in Pascal programmierte. 48 kB RAM, 16 kB ROM. Viele Nächte habe ich mit meinem Studienfreund Arnd Frenzen an der Kiste verbracht. Studium? Ja, Informatik, in Dortmund.
Während des Studiums war es dann soweit, daß ich in die PC-Welt eintrat. Ein originaler IBM-PC machte den Anfang. Gebraucht gekauft, mit zwei Diskettenlaufwerken (360 kB, 5 1/4″). In das Teil habe ich dann eine gebraucht für 200 DM erstandene Festplatte (Seagate ST225) eingebaut, was ein BIOS-Upgrade nach sich zog.
Mittlerweile war klar, daß mir die Sache Spaß macht.
Bei einem Hiwi-Job im Rechenzentrum (heute „ITMC“) der Uni-Dortmund lernte ich dann weitere Themen kennen: Das erste RG58-Netzwerk (Cheapernet) des HRZ wurde von mir mitgeplant und mitverlegt. Anwenderkurse für die heute sogenannten Officeanwendungen, aber auch für Programmiersprachen führte ich dort erstmals durch.
In der Bibliothek der Universität Dortmund gab es zu der Zeit gerade mal zwei PCs, unvernetzt. Wegen eines anstehenden Verkabelungsprojektes und der abzusehenden Notwendigkeit, eine IT-Abteilung aufzubauen, war dort eine Stelle zu besetzen, die ich bis heute innehabe.
Heute haben wir ungefähr 400 Rechner im Netz sowie einige Server für verschiedene Dienste.
Mir macht Linux seit Jahren Spaß. Meiner ersten Erfahrungen sammelte ich damit Mitte der Neunziger, als wir einen Webserver damit aufbauten. Meine eigenen Arbeitsplätze stellte ich 2002 auf Linux um. Nach wie vor bin ich der Meinung, daß sich Linux als Serverbetriebssystem hervorragend eignet, daß man aber für den Betrieb von Linux auf dem Arbeitsplatz entweder einen eng umgrenzten Aufgabenbereich (etwa nur sogenannte Büroanwendungen und Internet) oder viel Spaß an der Sache an sich haben sollte. Dies ist auch der Grund, warum ich seit Herbst 2006 meine Arbeitsplätze wieder mit Windows betreibe.
Meine liebste Programmiersprache ist Perl. Einerseits kann man damit sehr schnell kleine Aufgaben lösen, andererseits kann man mit Perl auch künstlerisch tätig werden.Es macht mir sehr viel Spaß, ein Perl-Programm eleganter, kürzer zu machen. TMTOWTDI !
Mein Ziel ist, möglichst alle Anwendungen, Dienste und Dokumente, mit denen ich zu tun habe, auf eine orts- und systemunabhängige Plattform zu bringen. Ich möchte an jedem Ort, an dem es Internetzugang gibt, auf alle meine Dokumente und Daten zugreifen können. Dazu gehört ein konsequentes Vermeiden von Papier, alle meine Dokumente sind elektronisch vorhanden. Alle Dokumente liegen auf Servern, gegebenenfalls noch lokal vorhandene Daten werden mit (selbst betriebenen) Clouddiensten zwischen den Endgeräten synchronisiert. Die Endgeräte sind nur Werkzeuge, um auf serverbasierte Daten zuzugreifen, oder anders formuliert: Wenn ein Endgerät defekt ist, sind keine Daten verloren. Anwendungen sind möglichst webbasiert, Dokumente, die mich als Papier erreichen, werden eingescannt. In Sitzungen begleitet mich ein Notebook oder Tablet. Mit dem Smartphone (jahrelang Android, jetzt zur Zeit iOS) kann man sehr schnell „mal eben“ etwas nachschlagen oder auch damit auf alle eingescannten Dokumente zugreifen.